Rezension: Die Bucht der Träume

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Vor einigen Wochen bin ich auf das Buch „Die Bucht der Träume“ von Elena Sonnberg (alias Adriana Popescu) aufmerksam geworden und an dem Cover hängen geblieben. Es hat bei mir eine solche Urlaubsstimmung ausgelöst, dass ich es unbedingt lesen wollte.

Inhaltlich geht es um folgendes:
Sara hatte keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, seit er sie und ihre Mutter vor Jahren verließ. Nun hat er ihr überraschend sein Haus am Gardasee vermacht – in jenem malerischen Ort, in dem die Familie früher die glücklichsten Sommer verbrachte. Sara will das Erbe möglichst schnell wieder loswerden und reist mit ihrer 14-jährigen Tochter Mimi nach Italien, um das Anwesen zu verkaufen. Doch der Urlaub am Gardasee stellt Saras Leben völlig auf den Kopf. Der Makler vor Ort ist niemand anders als ihre Jugendliebe Matteo, den sie nie vergessen konnte. Und umgeben vom Duft des Sommers und bittersüßen Erinnerungen entdeckt Sara ein Geheimnis ihres Vaters, das ihn in ganz neuem Licht erscheinen lässt …

Das Setting und die Atmosphäre waren einfach toll. Ich mochte die Beschreibungen der Autorin sehr und genoss es, immer wieder einzelne Wörter auf Italienisch zu lesen. So kam bei mir wirklich das Gefühl auf, als sei ich selbst vor Ort und könne die Sonne auf meiner Haut spüren. Urlaubsstimmung kommt garantiert!

Wer es mir aber leider nicht so leicht gemacht hat, war unserer Protagonistin Sara. Sie war meiner Meinung nach sehr stur und mir nicht ganz so sympathisch. Leider zieht sich das auch durch die Geschichte durch: Sara dachte bei Gesprächen häufiger, dass sie ihren Vater ganz anders erlebte als die Leute beschrieben und, dass sie die Beziehung zu ihrem Vater nicht nachvollziehen können. Ich fragte mich beim Lesen dann, wieso sie es nicht anspricht. Man muss dabei ja nicht seine ganze Lebensgeschichte teilen.

Dafür sind mir aber die vielen anderen Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Gerade Pepe hat es einem mit seiner herzlichen und hilfsbereiten Art nicht schwer gemacht und bei mir immer wieder ein Schmunzeln ausgelöst.

Obwohl mir Sara nicht so nahe ging, hat mich das Ende echt ergriffen. Gerade der Brief Ihres Vaters hat mir dann doch die Augen feucht werden lassen.  Mehr möchte ich euch aber nicht verraten. 😉

Fazit:
Die Bucht der Träume war für mich eine gelungene Lektüre, die einen mit wirklich tollen Beschreibungen und italienischem Flair in Urlaubsstimmung bringt. Ein Manko war für mich die Protagonistin, welche mir persönlich lange nicht sympathisch war und ich einige Handlungen ihrerseits nicht nachvollziehen konnte.

 

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