Rezension: Die Chroniken von Solaris
Vor Kurzem kam endlich der letzte Teil der Chroniken von Solaris raus. Da ich gerade frisch mit dem vierten Band fertig war, überlegte ich, den letzten Band direkt zu lesen. Dann habe ich alles noch sehr präsent aus der Geschichte und hätte mal wieder eine Reihe beendet. Gesagt, getan.
Zu dem ersten Band habe ich ja bereits eine Rezension geschrieben, wollte aber gerne noch ein Update zur gesamten Reihe geben.
Daher hier noch einmal den Klappentext des ersten Bandes, damit ich niemanden spoilere:
Vhalla ist glücklich in ihrer stillen Welt aus Büchern. Bis eine einzige Nacht ihr Leben für immer verändert. Aldrik, Kronprinz und mächtigster Feuerzähmer des Reiches, wurde im Krieg tödlich verwundet. Als Vhalla sein Leben rettet, erwacht ihre Magie und schmiedet ein unzerstörbares Band zwischen ihr und dem Prinzen – denn Vhalla ist eine Windläuferin, die erste seit 150 Jahren. Doch ihre Luftmagie ist gefürchtet und niemand darf davon wissen, am allerwenigsten der Kaiser. Während im Norden an der Front die Kämpfe wüten, kommen Aldrik und Vhalla sich immer näher. Aber ihre Liebe könnte ganz Solaris in Flammen aufgehen lassen …
Für mich hat die Reihe vor zwei Jahren wirklich vielversprechend angefangen: ich mochte die Aspekte der Elementarmagie sehr gerne und habe mir gewünscht, dass der Fokus dort intensiviert wird. Meines Erachtens wurde im zweiten Band dann zunächst der Fokus auf den Romance-Anteil gelegt, während ab dem dritten Band eine für mich ausgewogene Mischung aus Fantasy und Romance vorhanden war.
Hinsichtlich der Spannung muss ich sagen, dass es in den Mittelbänden, insbesondere im dritten Band, einige Längen gab. Ich denke, dass man sich insgesamt auch gut einen Band hätte sparen können. Zum Ende hin wurde es allerdings auch wieder rasanter und spannender.
Der Schreibstil der Autorin war über die gesamte Reihe hinweg flüssig und ließ sich auch nach einem vollen Arbeitstag noch gut und einfach lesen.
Während Vhalla mich bereits seit dem ersten Buch begeistern konnte, musste ich mit Aldrik erst warm werden.
Vhalla macht in der Reihe meiner Meinung nach eine wirklich tolle Entwicklung durch. Sie ist nicht mehr so naiv, wie zu Beginn und wird mit der Zeit selbstbewusster. Auch wächst sie in Aufgaben, die eine gewisse strategische Planung voraussetzen, hinein.
Über die Reihe hinweg bin ich auch mit Aldrik warm geworden, der sich ebenfalls in seinem Verhalten reflektiert und sich weiterentwickelt.
Auch von den vielen Nebencharakteren, wie Fitz, Baldaire oder Larel, sind mir einige echt ans Herz gewachsen.
Der letzte Band war dann teilweise ein echt harter Brocken… dies lag aber nicht daran, dass das Buch schlecht war, vielmehr gab es für Vhalla eine wirklich harte Situation, bei der ich echt mitgefühlt habe. Da ich diese Situation jedoch so schrecklich fand, war es teilweise echt schwer für mich weiterzulesen und ich wollte einfach, dass sich die Situation löst.
Der Band ging mir wirklich nahe.
Zum Ende sei ohne Spoiler nur so viel gesagt, dass das Ende zwar zufriedenstellend, mir persönlich aber zu schnell und zu einfach war. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass man nur noch wenige Seiten zur Verfügung hatte und daher die Geschichte schnell beenden wollte. Das fand ich etwas schade.
Fazit:
Die Reihe „Die Chroniken von Solaris“ hat die ein oder andere Schwäche, aber es hat mir einfach Spaß gemacht, Vhalla auf ihrem Weg zu begleiten. Demnach ein solide Reihe für mich.