Rezension Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
Heute habe ich mal wieder eine große Empfehlung für euch.
Ich habe im Mai Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen von Sangu Mandanna gelesen.
Mika Moon ist Anfang dreißig, Single – und eine Hexe. Man erkennt es auf ihrem YouTube-Kanal über Hexerei zwar nicht, aber ihre magischen Fähigkeiten sind echt. Seit ihrer Kindheit weiß sie, dass immer schreckliche Dinge geschehen, wenn zwei Hexen mehr Zeit als nötig miteinander verbringen. Dennoch nimmt sie das Angebot an, gleich drei minderjährige Hexen auf einmal zu unterrichten. Aber im Nowhere House, in dem die Kinder versteckt vor der Öffentlichkeit leben, findet Mika nicht nur eine herausfordernde Aufgabe, sondern neue Freunde, neue Liebe und vielleicht sogar etwas, das sie bislang nie hatte: eine Familie.
Das Cover hat mich irgendwie an Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte erinnert und ich hatte die Hoffnung, dass ich es genauso lieben könnte. Also musste es in der Buchhandlung mitgenommen werden.
Tja und es war genau das richtige Buch für den Mai.
Ich liebe ja eigentlich alles, was mit Fantasie zu tun hat und daher hat mich die Handlung rund um die Hexe Mika direkt angesprochen.
Man muss fairerweise sagen, dass hier handlungstechnisch gar nicht mal so viel passiert. Zumindest findet man hier nicht einen Spannungshöhepunkt nach dem Anderen. Die Geschichte wird vielmehr von der Atmosphäre und den Charakteren getragen. Nichtsdestotrotz führte der lockere Schreibstil dazu, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Wir haben in der gesamten Geschichte eine angenehmige, wohlige Stimmung, die sich komplett auf mich übertragen hat. Eigentlich brauche ich spannende Geschichten, wo etwas passiert und komme dementsprechend nicht so gut damit klar, wenn wirklich jede einzelne Handlung beschrieben wird. Aber in dieser Geschichte habe ich mich so wohlgefühlt, dass ich es einfach genossen habe, den Charakteren folgen und nicht auf jeder zweiten Seite überrascht zu werden oder Drama zu bekommen. Ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll, aber war einfach gut.
Unsere Protagonistin Mika hatte ich ab Seite 1 ins Herz geschlossen. Ich mochte ihr sonniges Gemüt wirklich gern und auch die Bewohner des Nowhere House waren mir auf Anhieb sympathisch und brachten mich regelmäßig zum Schmunzeln.
Das Ende fand ich dann ein bisschen übertrieben. Ja, es war auch kitschig, aber das mag ich ja auch ganz gerne mal. 🙂
Jedoch fand ich, dass es auf den letzten Seiten zu Entwicklungen kam, die nach meinem Eindruck sich nicht so schnell und einfach hätten umsetzen lassen können. (Ich weiß, es ist wieder sehr kryptisch, aber ich möchte nicht spoilern!)
Fazit:
Im Mai habe ich scheinbar eine Wohlfühlgeschichte gebraucht und habe sie mit Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen auch bekommen! Die Atmosphäre dieses Buchs hat mich komplett eingenommen, auch wenn nicht so viel passiert. Es war einfach schön!
Eine Herzensempfehlung von mir, wenn ihr Lust auf ein Wohlfühlbuch habt!