Rezension Schwarz – Stephen King

Auf eindringliche Empfehlung hin 😀 habe ich mir vor einiger Zeit das Hörbuch Schwarz von Stephen King besorgt und direkt gehört.

Im ersten Band von Stephen Kings epischer Fantasyserie durchstreift Roland, der letzte Revolvermann, auf der Suche nach dem mysteriösen Dunklen Turm eine sterbende Welt. Der Auftakt zur großen Saga jetzt in einer von Stephen King komplett überarbeiteten Fassung mit neuem Vorwort und neuer Einführung.

Vorab…ich werde mich wahrscheinlich mit diesem Blogbeitrag unbeliebt machen.

Den Sprecher des Hörbuchs, Vittorio Alfieri, fand ich eigentlich gut. Die Stimme war angenehm, alles super. Nach dem Hörbuch konnte ich allerdings in das Hörbuch des englischen Originals reinhören und ich war überrascht, dass dort eine ganz andere Atmosphäre zu herrschen schien. Deutlich düsterer als im deutschen Hörbuch.

Man wurde meiner Meinung nach direkt in die Geschichte reingeworfen und ich brauchte einige Zeit, bis ich mich einigermaßen zurecht fand. Zudem störte es mich, dass ich in dem Buch lange nicht wusste, warum „wir“ dem Mann in Schwarz folgten und zum Dunklen Turm reisten. So richtig deutlich, ist mir das immer noch nicht. Versteht mich nicht falsch, natürlich kann nicht alles auf den ersten Seiten preisgegeben und aufgelöst werden. Aber da mir quasi so wenige Erkenntnisse offenbart wurden, sah ich keinen Sinn in der Aktion.

Zudem hatte ich ein großes Problem mit der Spannung. Meiner Meinung nach hatte das Buch einige Längen, sodass ich zwischendurch sogar zurückspulen musste, weil meine Gedanken abschweiften. Vielleicht kam mir das gerade auch so vor, weil ich eben so wenig wusste. Zudem hätte wahrscheinlich auch eine düstere Atmosphäre zu mehr Spannung beitragen können

Roland war ein seltsamer Charakter, zu dem ich nie eine wirkliche Beziehung aufbauen konnte. Ich kenne ihn einfach zu wenig, als das ich seine Intentionen hinter seinem Handeln nachvollziehen konnte. Dass ich so gut wie keine Beziehung zu einem Charakter aufbauen und so wenig verstehen konnte, hatte ich tatsächlich in der Form noch nie.

Auch das Ende kam mir eher verwirrend vor… und einen Drang sofort weiter hören zu müssen, kam bei mir nicht auf.

Ob es an der Übersetzung oder an der Überarbeitung lag, vermag ich nicht zu sagen. Jedoch stellte sich bei einem Gespräch heraus, dass zwischen dem englischen Original und der deutschen überarbeiteten Übersetzung doch einige Unterschiede da sind bzw. sich teilweise andere Interpretationen ziehen lassen.

Fazit:
Ich fand die Geschichte wirklich langatmig und nicht gerade spannend. Mir wurde geraten, dran zu bleiben, aber ich weiß wirklich nicht, ob ich das schaffe.

Mich würde wirklich interessieren, ob ihr Schwarz schon gelesen habt und wie ihr es fandet! Und lohnt es sich wirklich dranzubleiben?

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