Rezension NSA

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Vor ein paar Tagen beendete ich mein bis dato aktuelles Hörbuch: NSA – Nationales Sicherheits-Amt von Andreas Eschbach.

Inhalt:
Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet …

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien – und deren totale Überwachung?

Zunächst bin ich der Meinung, dass das eine richtig gute, aber auch extrem gruselige Buchidee ist. Ich war jedoch zu neugierig, als dass ich mir das Buch hätte entgehen lassen können.

Ich habe es, wie oben erwähnt, als Hörbuch gehört. Die Vertonung fand ich super. Es war sehr angenehm zu hören (und ich bin wirklich wählerisch bei Hörbuchsprechern…).

Die Geschichte ist sehr detailreich beschrieben. Wir begleiten Helene und Lettke von ihrer Kindheit an bis ins Erwachsenenalter. Überwiegend war es sehr spannend, jedoch gab es Momente, in denen ich mir dachte, dass mir die Geschichte beim Lesen durchaus hätte etwas zu langatmig sein können. Wenn ich ein Hörbuch höre, mache ich meistens irgendwas nebenbei, sodass es mir weniger auffällt bzw. mich es weniger stört, wenn es mal zu längeren ruhigen Passagen kommt.

Den Charakteren gegenüber hege ich sehr zwiespältige Gefühle. Die junge Programmiererin Helene, die alles andere als 0815 ist, war mir sehr sympathisch. Lettke hingegen konnte ich nicht leiden. Er war einfach nur schrecklich und hat mega viel Mist gebaut.

Toll fand ich, dass ich durch die Mischung aus Fiktion und Realität einiges über die Geschichte des Programmierens lernen konnte.

Ein weiterer positiver Aspekt waren die unerwarteten Wendungen in der Geschichte. Ich hatte früh eine Vermutung, die sich zunächst zwar bestätigte, aber dann passierte noch etwas und noch etwas und ich saß einfach nur geschockt da. Also ich muss wirklich sagen, dass ich mit dem Verlauf der Geschichte so nicht gerechnet habe.

Je näher es dem Ende zuging, desto weniger konnte ich das Hörbuch unterbrechen.
Tja und das Ende… das hat mich dann komplett aus den Socken gehauen. Als die letzten Sätze gesprochen wurden, fiel mir die Kinnlade runter und ich dachte nur: NEIN, NEIN, NEIN…
Es war wirklich gruselig und hat mir ne Gänsehaut beschert…

Fazit:
NSA ist ein tolles Hörbuch! Man braucht Ausdauer für die Geschichte, aber es lohnt sich.
Aber die Idee ist und bleibt erschreckend!

 

 

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